Mein Leben vor Jesus
Ich führte ein Leben bestimmt von Partys, Alkohol und Drogen, wodurch ich die Anerkennung fand, nach der ich mich sehnte. Jedes Wochenende fand man mich auf Partys, welche den größten Teil meiner Jugend bestimmten. Dies ging alles soweit, dass ich zwei Sommer hintereinander auf Mallorca als Ticketverkäuferin bestimmter Clubs arbeitete. Aber nicht nur das Feiern war für mich eine Begierde, sondern auch das Spielen an Geldautomaten und eine Abhängigkeit von Zigaretten bestimmten mein Leben.
Zu dieser Zeit lernte ich auch meinen ehemaligen Freund kennen. Wir waren drei Jahre zusammen und auch diese Beziehung verlief nicht immer gut. Als ich dann eines Tages seine Mutter kennenlernte, hätte ich nicht gedacht, dass ihre Gebete einmal mein ganzes Leben verändern würden. Mein damaliger Freund wuchs in einem christlichen Elternhaus auf und oftmals lud mich seine Mama in die Gemeinde ein und erzählte mir viel von Gott. Irgendwann nahm ich auch ihre Einladung an und ging hin und wieder in die Gottesdienste.
Zunächst lösten die unregelmäßigen Gänge in die Gemeinde nicht viel in mir aus. Später aber erlebte ich von einem auf den anderen Tag Befreiung von meiner siebenjährigen Zigarettenabhängigkeit und ein Jahr später von der Automaten-Spielsucht. Natürlich war es mir zu diesem Zeitpunkt nicht klar, dass Gott dies in mir vollbrachte. Jetzt weiß ich aber auch, dass die Gebete der Mutter meines ehemaligen Freundes nicht umsonst waren.
Meine Umkehr zu Gott
2016 passierte mir ein tiefer Einschnitt in meinem Leben. Wir kamen zu dem Entschluss uns zu trennen. Die Tage darauf verbrachte ich eine Zeit bei seiner Mutter und entschied mich, wieder mit ihr in die Gemeinde zu gehen. Gott öffnete mir endlich mein Herz. Diese Liebe, die ich spürte, ist bis heute unbeschreiblich. Er schenkte mir Trost, wo es keinen Trost gab und Zuneigung, die kein Mensch mir jemals hätte geben können.
Als es mir wie Schuppen von den Augen fiel, suchte ich das Gespräch in der Gemeinde und tat Buße, denn mir wurde klar, dass mein Leben, so wie ich es gelebt hatte, falsch war. Gott fing an, mich stückweise zu verändern und so ging ich ca. ein halbes Jahr in die Gemeinde. Ich habe versucht, mein Leben in den Griff zu bekommen und gab jeden Bereich meines Lebens Gott ab, bis auf das wichtigste - mein Herz. Noch immer hing mein Herz so sehr an meinem ehemaligen Freund und so geschah es, das ich wieder in alte Muster verfiel und eine heimliche Beziehung mit ihm führte, die über ein Jahr anhielt.
Zu diesem Zeitpunkt öffnete in Salzgitter die Christusgemeinde, welche ich dann auch immer öfter besuchte. Dieser Ort fühlte sich für mich an, wie zuhause und ich entschied mich, dort zu bleiben. Es stellte sich heraus, dass diese Entscheidung die beste meines Lebens war, denn dort durfte ich Jesus wahrhaftig kennenlernen. In mir weckte sich ein Durst nach mehr und der Wille, ein Leben zu führen, welches Gott ehrt, die Beziehung aber tat dies auf keinen Fall. Wir kamen zu dem Entschluss und lösten uns Schritt für Schritt voneinander. Er verstand meine Gedanken, weil er es durch sein Aufwachsen in einer christlichen Familie auch so kannte.
Als ich 2017 an einem Punkt war, an dem ich vor Kraftlosigkeit und Zerbrochenheit zusammengebrochen bin, hab ich Jesus erneut mein Leben übergeben. In dieser Nacht befreite er mich von Süchten und mein neues Leben in Christus fing an diesem Tag an.
Mein Leben mit Jesus
Im Juni 2018 ließ ich mich taufen, um der Welt zu bekennen, dass ich nun Jesus mit ganzem Herzen nachfolgen wollte. Ich entschied mich bewusst dazu, mich noch einmal taufen zu lassen, denn wie so viele andere auch, wurde ich das bereits als kleines Kind.
Seitdem darf ich Gottes Gnade täglich erleben und bin Mitglied der Christusgemeinde in Salzgitter Bad. Und alles, was ich habe ist nur mein Dank, mein Dank an ihn, dass er mich geheilt hat. Er stellte mich wieder her und gab mir einen Platz, an dem ich zuhause sein darf.
,,Von ferne her ist mir der Herr erschienen: Mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt;
darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Gnade." (Jeremia 31,3)
Danke Jesus!